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Öl: Sorge vor Embargo treibt den Ölpreis massiv

Am Ölmarkt wird aktuell auch noch ein Embargo von russischen Lieferungen eingepreist. Für die Wirtschaft ist das keine gute Nachricht, daher hat das den Abwärtstrend am Aktienmarkt noch einmal beschleunigt. Es gibt allerdings einen Hoffnungsschimmer.

Die Hoffnung, dass die OPEC vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs die Förderung deutlicher als geplant erhöht, wurde in dieser Woche enttäuscht. Als Reaktion darauf ist der Ölpreis, der seinen Aufwärtstrend mit dem russischen Überfall ohnehin schon beschleunigt hat, kräftig nach oben gesprungen. Für die Wirtschaft ist das keine gute Nachricht.

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OPEC reagiert nicht

Der zentrale Faktor, der den Ölpreis im Moment anschiebt, ist die Angst. Nämlich die Angst davor, dass als Folge des Ukrainekriegs das Angebot zumindest temporär eingeschränkt wird – etwa, weil die Russlandsanktionen noch ausgeweitet werden. Dem hätte die OPEC entgegentreten können, indem die Förderung kurzfristig stärker erhöht wird, als die in Aussicht gestellten 0,4 Mio. Barrel/Tag (mb/d), zudem hätte auch der Planpfad für die nächsten Monate angepasst werden können. Nichts davon ist geschehen, damit hat sich das Kartell indirekt mit dem Partner Russland solidarisiert – kein gutes Zeichen für die nächsten Monate.

Eigentlich deutlicher Angebotsüberschuss

Vor dem Hintergrund der grundsätzlichen Marktlage scheint das Verhalten aber sogar nicht ganz unverständlich. Denn in ihrer jüngsten Prognose hat die US Energy Information Administration ihre Schätzung zum voraussichtlichen Angebotsüberschuss am Ölmarkt in 2022 von zuvor 0,5 mb/d auf 0,8 mb/d erhöht – und im nächsten Jahr soll die Differenz dann sogar bei 1,0 mb/d (alte Schätzung: 0,6 mb/d) liegen. Das sind eigentlich Rahmenbedingungen für deutlich fallende Ölpreise. Allerdings ist in diesen Zahlen eine mögliche weitere Eskalation der Krise rund um den Ukrainekrieg noch nicht enthalten.

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Besser als der DAX

Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.

Fazit

Die Unsicherheit am Ölmarkt ist gerade groß, und Unsicherheit treibt die Preise. Dabei ist die aktuelle Einschätzung der Versorgungslage im Moment noch komfortabel – und sie könnte sogar noch besser werden, wenn der Iran nach einer Einigung in den Atomgesprächen wieder im größeren Maßstab Öl exportieren darf. Zugleich besteht aber das Risiko, dass versucht wird, die Ölausfuhren von Russland zu beschneiden. Im Moment werden deshalb Angstpreise am Ölmarkt bezahlt. Bleibt das so, dürfte dies das Inflationsproblem der westlichen Industriestaaten noch einmal verschärfen und den Druck auf die Zentralbanken erhöhen.

In der Wirtschaft wächst damit die Rezessionsgefahr, was aktuell mit deutlichen Kursabschlägen am Aktienmarkt eingepreist wird. Die einzige gute Nachricht: Die Sentimentmessungen zeigen langsam den Status eines Sell-off an, der die Basis für einen anschließenden kräftigen Rebound darstellen sollte. Allerdings ist unklar, wo die Märkte kurzfristig ihr Tief finden. Bislang zumindest zeigt sich der Value-Stars-Deutschland-Index im Abschwung aber deutlich robuster als der DAX. Seit seiner Auflage im Dezember 2013 hat der Value-Stars-Deutschland-Index trotz der jüngsten Baisse bereits eine Rendite von 203,9 % erzielt, während der DAX im gleichen Zeitraum um 37,5 % gestiegen ist (Stand 08.03.2022, 10:40 Uhr).

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Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise.

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