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Zinsen: Vorbote der Baisse oder Nachkaufgelegheit?

Die Zinsentwicklung wird aktuell mit Argusaugen verfolgt. Noch kritischer, als der starke Anstieg der kurzfristigen Zinsen in den USA, ist allerdings die Tatsache, dass die langfristigen Zinsen viel langsamer gestiegen sind. Je nach Szenario könnte sich aber auch eine Nachkaufgelegenheit am Aktienmarkt ergeben.

Der starke Anstieg der US-Inflation auf 7,5 % im Januar war ein Schock für die Märkte, Volkswirte hatten einen deutlich geringeren Anstieg erwartet. Mittlerweile überschlagen sich die Spekulationen über das Ausmaß der möglichen Zinserhöhungen der Notenbank in diesem Jahr – sieben Schritte um jeweils 25 Basispunkte werden langsam zum Konsensszenario. Bedenklich bleibt bei allem allerdings, dass die Langfristzinsen nicht richtig mitziehen.

Markt stark in Bewegung

Die Inflationsentwicklung hat den US-Anleihenmarkt kräftig durchgewirbelt. Vor allem am kurzen Ende sind die Kurse stark gefallen, was vice versa einen massiven Anstieg der Renditen bedeutet. Anfang September letzten Jahres lag diese noch bei rund 0,2 %, inzwischen sind es mehr als 1,5 %. Die Zinsen bei 10- und 30-jährigen Staatsanleihen sind in dem Zeitraum auch gestiegen, aber bei weitem nicht so deutlich, nämlich um 0,7 Prozentpunkte (10-jährige) bzw. um 0,4 Prozentpunkte (30-jährige).

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Besser als der DAX

Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.

Bärenszenario nicht eingetreten

Die Zinsstrukturkurve hat aktuell fast wieder den Verlauf, den sie im Januar 2020 vor dem Coronaschock hatte. Das war damals schon ein typisch spätzyklischer flacher Verlauf. Aktuell ist aber vor allem die Dynamik der Kurvenabflachung bedenklich. Optimisten können das vielleicht als Vertrauensbeweis der Anleger werten, dass die FED mit der Verschärfung der Geldpolitik die Inflationsproblematik relativ schnell in den Griff bekommt, so dass nach starken Zinsanhebungen im laufenden Jahr das Tempo zügig gedrosselt werden kann (was die nicht deutlich steigenden Langfristzinsen erklärt). Die pessimistische Lesart ist allerdings, dass die starke Straffung der Geldpolitik möglicherweise die Konjunktur abwürgt.

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Fazit

Auf die Inflationsraten von mehr als 7 % wird die FED mit einer starken Straffung der der Geldpolitik reagieren, das ist inzwischen Konsens am Markt. Die immer flachere Zinsstrukturkurve ist ein Hinweis darauf, dass an den Märkten davon ausgegangen wird, dass die Inflationsprobleme nicht ausarten. Im Auge behalten muss man aber das Risiko, dass die Konjunkturdynamik stark gebremst wird. Erst eine inverse Zinsstruktur (Langfristzinsen < Kurzfristzinsen) wäre aber ein echtes Warnsignal.

Da der Markt davon aber noch ein gutes Stück entfernt ist, sehen wir noch kein großes Rezessionsrisiko – vorausgesetzt, dass ein Schock, etwa das Ausufern der Ukrainekrise, die Wirtschaft nicht ausknockt. Insofern ist es immer noch möglich, dass sich die aktuelle Korrektur am Aktienmarkt, wie auch beim Value-Stars-Deutschland-Index, im Nachhinein als Kaufgelegenheit entpuppt. Seit seiner Auflage im Dezember 2013 hat der Value-Stars-Deutschland-Index bereits eine Rendite von 227,2 % erzielt, während der DAX im gleichen Zeitraum um 57,2 % gestiegen ist (Stand 21.02.2022, 12.15Uhr).

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23.12.2013
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