Die Zuspitzung der Ukrainekrise ist ein neuer Stresstest für die Märkte. Nach einem kräftigen Schwächeanfall schlägt sich der DAX recht tapfer, das könnte auch auf die ohnehin schon miese Stimmung zurückzuführen sein.
Die ersten Handelswochen des Jahres haben an den Börsen per Saldo zu Kursverlusten geführt. Steigende Zinsen sind im Moment DER Stimmungskiller an den Märkten, jetzt kommt auch noch die Kriegsangst hinzu. Sentimenterhebungen belegen allerdings, dass im Moment – zumindest in den USA – das Lager der Bären schon deutlich größer ist als das der Bullen. Da die zittrigen Hände damit schon verkauft haben, sollte das eigentlich eine gewisse Absicherung für die Märkte darstellen.
Bullenlager ist sehr klein
Der Ton der US-Notenbank zur weiteren Geldpolitik ist in den letzten Wochen immer schärfer geworden. Das hat seine Wirkung nicht verfehlt. Die Marktzinsen steigen, zugleich sind aber auch Aktien stärker unter Druck geraten. Für den Januar und den Februar weist die Sentimenterhebung der American Association auf Individual Investors in Bezug auf die USA einen hohen Bärenanteil und einen niedrigen Bullenanteil aus – letzterer lag zuletzt lediglich bei 24,4 % und damit nur knapp über dem Anderthalbjahrestief, das in der 3. Kalenderwoche mit 21,0 % markiert wurde.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.
Bärenszenario nicht eingetreten
Anleger, die sehr pessimistisch gestimmt sind, haben in der Regel schon verkauft. Damit besteht ein gewisses Reservoir an Nachkäufern, wenn es doch besser läuft, als erwartet. Den jüngsten Rebound an den Märkten kann man als Hinweis werten, dass das Szenario der Bären zumindest kurzfristig nicht eingetreten ist – viele dürften darauf spekuliert haben, dass die Leitindizes wegen der Zinsbelastung aus ihren Seitwärtskorridoren nach unten ausbrechen. Jetzt sorgt die Ukrainekrise allerdings für Wasser auf die Mühlen der Pessimisten. Die unteren Grenzen der Seitwärtskorridore könnten erneut getestet werden.
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