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Zinsen: Bedenkliche Signale aus den USA

Kann die Wirtschaft die Delle überwinden, die aus den Engpasssituationen in vielen Bereichen resultiert? Eine Frage, die auch für den Value-Stars-Deutschland-Index von Bedeutung ist. Die Zinsentwicklung in den USA spricht allerdings nicht für große Wachstumshoffnungen.

Die Hoffnung, dass die Inflation in den USA den Höhepunkt bereits überschritten hat, hat sich nicht erfüllt. Die Preissteigerungsrate ist im Oktober auf 6,2 % gestiegen, das höchste Niveau seit mehr als 30 Jahren. Die FED dürfte damit unter Druck geraten, die geldpolitische Wende zu beschleunigen. Am US-Anleihenmarkt herrscht allerdings Gelassenheit, wobei die jüngste Kursentwicklung durchaus als Warnung verstanden werden kann – aber nicht vor einer ausufernden Inflation, sondern vor schwachem Wachstum.

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Auch Kernrate zieht deutlich an

Zuletzt haben sich in den USA vor allem Güter für Grundbedürfnisse deutlich verteuert, u.a. Lebensmittel und Gas. Statt, wie erhofft, wieder zu fallen, hat die Inflationsrate infolgedessen weiter angezogen, von zuvor 5,4 auf 6,2 %. Doch es sind nicht nur die relativ volatilen Energie- und Lebensmittelpreise, die die Preissteigerungsrate nach oben treiben. Denn die um diese Komponenten bereinigte Kernrate liegt mit 4,6 % (Vormonat 4,0 %) zwar etwas niedriger, aber ebenfalls auf einem 30-Jahreshoch.

Strukturkurve immer flacher

Ob die FED jetzt die Ankäufe festverzinslicher Wertpapiere schneller beendet – nach aktuellen Planungen könnte das Programm im nächsten Juni auslaufen – oder frühere Zinserhöhungen erwägt, ist noch offen. Am Markt für US-Staatsanleihen herrscht Gelassenheit. Als Reaktion auf die Inflationsdaten sind vor allem die kurzfristigen Zinsen für 2-jährige nach oben geschnellt, zurück in Richtung des Anfang November markierten Mehrjahreshochs. Auch die Renditen für 10- und 30-jährige Papiere sind etwas gestiegen, doch diese hatten sich im Vorfeld kaum erholt. Damit ist die Zinsstrukturkurve noch flacher geworden, was – vor dem Hintergrund hoher Inflationsdaten – als relativ klares Indiz für abnehmende Wachstumserwartungen gewertet werden kann.

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Besser als der DAX

Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index hat den DAX deutlich geschlagen.

Fazit

Die US-Inflation ist auf ein Niveau gestiegen, das die meisten Analysten so nicht erwartet haben. Dennoch könnte sich die Lage bald beruhigen – dafür könnte die abnehmende Konjunkturdynamik sorgen, mit der sich vermutlich auch die Engpassprobleme etwas entspannen. Die immer flacher werdende Zinsstrukturkurve in den USA werten wir jedenfalls als Hinweis auf abnehmende Wachstumserwartungen. Für Aktien ist das nur eine gute Nachricht, wenn das ein temporäres Phänomen darstellt.

Diesbezüglich muss die Entwicklung der Konjunkturfrühindikatoren in den nächsten Monaten abgewartet werden. Sollte diese nach dem Rückgang in den letzten Monaten einen Boden finden, könnte das eine erneute konjunkturelle Wende ankündigen. Das wäre auch für den Value-Stars-Deutschland-Index eine gute Nachricht. Im laufenden Jahr hat der Index bereits eine Rendite von 34,5 % erzielt, während der DAX seit Jahresbeginn um 18,5 % zugelegt hat (Stand 18.11.2021, 12.45 Uhr).

Disclaimer

Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise.

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