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Öl: Ende der Fahnenstange?

Noch gibt es ein Angebotsdefizit am Ölmarkt, aber das könnte sich bald ändern. Damit scheint das Aufwärtspotenzial für den Ölpreis begrenzt – eine gute Nachricht für Aktien wie für den Value-Stars-Deutschland-Index.

Öl hat im Spätsommer und Frühherbst einen neuerlichen Preisschub erfahren. Verantwortlich waren auch die Turbulenzen am europäischen Gasmarkt. Niedrige Speicherfüllungen hatten in den letzten Wochen zu einer Preisexplosion geführt, so dass flexible Kraftwerksanbieter auf Öl als Brennstoff ausgewichen sind und damit die Nachfrage zusätzlich angefacht haben. Prognosen sehen für das nächste Jahr aber eine Entspannung am Ölmarkt voraus.

Verbrauch übersteigt die Produktion

Nach einem Einbruch im letzten Jahr nimmt der weltweite Ölverbrauch im laufenden Jahr nach der jüngsten Prognose der US Energy Information Administration, kurz EIA, um 5,5 % auf 97,5 Mio. Barrel/Tag (mb/d) zu – in Relation zur vorherigen Schätzung ein Abschlag von 0,2 %. Das Problem: Die Schätzung zur Weltproduktion wurde noch deutlicher zurückgenommen (-1,0 %), das geschätzte Niveau von 95,9 mb/d sorgt für ein kräftiges Angebotsdefizit im Markt, was den Grundpfeiler der Preishausse darstellt.

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Besser als der DAX

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Anhaltendes Förderdefizit

Insbesondere OPEC+, das Ölkartell mit seinen Partnern, weitet die Produktion nur sehr zögerlich aus. Die EIA schätzt, dass der Outputanstieg in 2021 gegenüber 2020 nur 1 mb/d auf 31,7 mb/d betragen wird. Aktuell will das Kartell die Förderung eigentlich Monat für Monat um 0,4 Mio. b/d ausweiten, doch das soll einer Analysteneinschätzung der Commerzbank zufolge im letzten Monat misslungen sein, da Angola und Nigera die höheren Quoten nicht umgesetzt bekommen haben. Auch die USA springen nicht mehr in die Bresche, der landesweite Output erhöht sich trotz zunehmender Investitionen nur zögerlich und bleibt seit Monaten in der Nähe von 11 mb/d.

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Fazit

Noch herrscht ein Angebotsdefizit am Ölmarkt, und OPEC+ bemüht sich nicht, dieses zu schließen. Das hält den Ölpreis auf hohem Niveau, auch eine Fortsetzung der Rally ist nicht ausgeschlossen. Prinzipiell könnte die OPEC, und insbesondere Saudi-Arabien, aber mehr bereitstellen. Die EIA rechnet für 2022 mit einer deutlichen Ausweitung der Förderung des Kartells und anderer Länder, so dass der Output den Konsum wieder knapp übertreffen würde. Das wäre vermutlich dann das Ende der Rally.

Da die stark gestiegenen Energiepreise zuletzt ein Belastungsfaktor für den Unternehmenssektor darstellten, wäre das eine gute Nachricht für Aktien und für den Value-Stars-Deutschland-Index. Ohne weitere Belastungen von den Energiepreisen würde die Wahrscheinlichkeit zunehmen, dass die Konjunktur in den nächsten Monaten und Quartalen wieder mehr Fahrt aufnimmt. Im laufenden Jahr hat der Index bereits eine Rendite von 35,7 % erzielt, während der DAX seit Jahresbeginn um 17,2 % zugelegt hat (Stand 11.11.2021, 11.50 Uhr).

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