Höhere Öl- und Gaspreise und die Ausweitung der operativen Aktivitäten sorgen für einen dynamischen Aufwärtstrend bei den Geschäftszahlen unseres Indextitels Deutschen Rohstoff AG. Die deutlich angehobene Prognose für 2022 ist immer noch konservativ.
Die Töchter der Deutschen Rohstoff AG weiten die Produktion deutlich aus, darüber hatten wir bereits im September berichtet. Inzwischen hat das Unternehmen auf Basis der intensivierten Aktivitäten den Ausblick für 2021 und 2022 aktualisiert. Für das laufende Jahr rechnet das Management nun mit Resultaten im oberen Bereich der im Juli angehobenen Spannen für den Umsatz (68 bis 73 Mio. Euro) und das EBITDA (57 bis 62 Mio. Euro). Für 2022 zeichnet sich dann ein weiterer Anstieg der Produktion von 7,5 auf 10 Tsd. BOEPD (Barrel Ölequivalent pro Tag) und somit ein Sprung der Erlöse auf 98 bis 106 Mio. Euro ab, der ein EBITDA von 70 bis 76 Mio. Euro ermöglichen soll. Das stellt eine deutliche Anhebung zum bisherigen Ausblick (Umsatz 70 bis 75 Mio. Euro, EBITDA 47 bis 52 Mio. Euro) dar.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.

Annahmen immer noch konservativ
Und trotzdem ist der Ausblick für das nächste Jahr immer noch konservativ – das verdeutlicht der Blick auf die Prämissen. Das Management hat nämlich lediglich mit einem durchschnittlichen Ölpreis von 60 US-Dollar je Barrel und einem Gaspreis von 3,0 US-Dollar je Kubikfuß kalkuliert – aktuell stehen die Notierungen aber bei 71,60 US-Dollar (WTI) bzw. 4,77 US-Dollar (Gas Henry Hub). Das sind schon komfortable Sicherheitsabschläge, die weiterhin Luft nach oben lassen. Bei einem durchschnittlichen Öl- und Gaspreis von 70 US-Dollar bzw. 4 US-Dollar würde die Prognose für 2022 auf 114 bis 122 Mio. Euro Umsatz und 85 bis 91 Mio. Euro EBITDA steigen.