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Euro: Der Wettlauf hat begonnen

Die Zinsen fallen, aber der Euro steigt, zumindest gegenüber dem US-Dollar. EZB und FED haben einen Wettlauf in der Geldpolitik gestartet – der fallende Dollarkurs lässt dabei einen Rückschluss über die Meinung der Anleger zur US-Konjunktur zu.

Im Juni ist die EZB mit einer ersten Leitzinssenkung vorgeprescht, in diesem Monat folgte dann schon der zweite Abwärtsschritt. Die FED hat nun nachgezogen und den Leitsatz um 50 Basispunkte reduziert. Trotzdem hat sich damit der Abstand zwischen den Leitzinsen dies- wie jenseits des Atlantiks insgesamt etwas erhöht. Eigentlich müsste das den Eurokurs belasten, aber das wurde am Markt durch eine außergewöhnliche Entwicklung konterkariert.

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Inflationsentwicklung ähnlich

Neben der Inflation ist die Zinsdifferenz ein zentraler Faktor für die relative Attraktivität einer Währung, daher müsste eine steigende Leitzinsdifferenz eigentlich die Devise mit höheren Sätzen begünstigen. Vor allem dann, wenn die Inflationsentwicklung in beiden Währungsräumen ähnlich ist, und das ist bei der Eurozone und den USA der Fall. Während die Preissteigerungsrate der europäischen Gemeinschaftswährung zuletzt auf 2,2 % gefallen ist, wurden für die Vereinigten Staaten 2,5 % gemessen. Die Differenz ist gering und spiegelt zum Teil die höhere Wachstumsdynamik in Übersee wider.

Datenquelle: CNBC, investing.com

Renditen in den USA stärker gefallen

Und trotzdem hat der Dollar zuletzt gegenüber dem Euro nachgegeben. Das dürfte vor allem darauf zurückzuführen sein, dass die Marktzinsen für Staatsanleihen in den USA zuletzt deutlich stärker gefallen sind als diejenigen für Eurozonen-Anleihen. So hat die Zinsdifferenz zwischen amerikanischen und deutschen Staatsanleihen mit 10- und 30-jähriger Laufzeit zuletzt deutlich abgenommen. Bei einer ähnlichen Inflationsentwicklung lässt sich das eigentlich nur so interpretieren, dass die Anleger von einer deutlichen Wachstumsabschwächung in den USA und infolgedessen noch deutlich sinkenden Leitzinsen ausgehen.

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Besser als der DAX

Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.

Fazit

Der Zinssenkungs-Wettlauf hat begonnen, und die EZB hat dabei im Moment die Nase vorn. An den Märkten wetten die Anleger allerdings darauf, dass die FED zu spät gestartet ist und nun stärker nachlegen muss. Der Euro hat daher zuletzt gegenüber dem US-Dollar zugelegt. 

Für den Aktienmarkt und den Value-Stars-Deutschland Index ist das allerdings keine gute Nachricht, denn eine deutliche Wachstumsabschwächung in Übersee würde die Dynamik der Weltwirtschaft zweifelsohne belasten. Es bleibt aber abzuwarten, ob es wirklich so kommt. Seit seiner Auflage im Dezember 2013 hat der Value-Stars-Deutschland-Index bereits eine Rendite von 116,8 % erzielt, während der DAX im gleichen Zeitraum um 101,0 % gestiegen ist (Stand 24.09.2024, 15.45 Uhr).

Disclaimer

Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise.

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Stand 19.10.2024 / 13:03, L&S
ISIN: DE000LS8VSD9
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Ø pro Jahr
Emissionskurs (EUR)
100,00
Emissionsdatum
23.12.2013
Handelsplätze
Stuttgart, L&S
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Performancegebühr  
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