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Zinsen: Vorbote einer Rezession?

Die Zinsstrukturkurve wird als recht guter Indikator für die künftige Konjunkturentwicklung gesehen. In den letzten Monaten war der US-Rentenmarkt stark in Bewegung, was vermutlich einen Meinungsumschwung der Anleger zur US-Konjunktur widerspiegelt.

Die jüngste Entwicklung am US-Rentenmarkt war spektakulär, vor allem am kurzen Ende sind die Renditen regelrecht abgestürzt. Doch ist das jetzt ein gutes Zeichen, weil die Anleger auf eine weitere Beruhigung der Inflationslage und mehrere Zinssenkungen der FED setzen, oder deutet der Abwärtsschub reduzierte Erwartungen an das künftige US-Wachstum an? Leider läuft es wohl eher auf das Letztere hinaus.

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US-Wachstum rückt in den Fokus

Anfang des Jahres gab es bei der US-Inflation noch mal einen temporären Anstieg auf 3,5 %, seitdem geht es aber schrittweise wieder bergab auf zuletzt 2,9 %. Am Rentenmarkt hat diese Entwicklung für Entspannung mit fallenden Renditen gesorgt. Im Juli hat sich das Tempo des Zins-Abwärtstrends aber deutlich beschleunigt – und gerade diese Bewegung ist kaum mit der Preisentwicklung zu erklären, da die jüngsten Fortschritte (-0,1 Prozentpunkte im Juli) eher minimal waren. Daher ist es viel wahrscheinlicher, dass die Anleger den Fokus stärker auf das US-Wachstum gerichtet haben, das aktuell weiter an Fahrt verliert.

Zinsstrukturkurve weniger invers

Im dritten Quartal 2023 gab es beim US-BIP-Wachstum noch mal einen Peak mit annualisiert 4,9 % – angesichts des gestiegenen Zinsniveaus war das durchaus überraschend. Seitdem hat sich die Dynamik etwas abgekühlt. Im Q1/24 betrugt die Steigerungsrate nur noch 1,4 %, und nach einem Rebound mit 2,8 % in Q2 taxiert das Prognose-Modell der Atlanta-FED das Wachstum für das dritte Quartal nach zuletzt schwächeren Daten nur noch auf 2,0 % – vor ein paar Wochen waren noch knapp 3 % geschätzt worden. Gerade diese jüngste Eintrübung spiegelt sich auch in dem Abwärtsschub bei den Renditen von Staatsanleihen, wobei dieser am kurzen Ende stärker war als am langen Ende, womit der inverse Verlauf der Zinsstrukturkurve abgenommen hat, was ein gutes Signal ist.

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Besser als der DAX

Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.

Fazit

Die Entwicklung der Marktzinsen spricht dafür, dass die Anleger sich auf ein langsameres Wachstum der USA einstellen. Jetzt lautet die Kernfrage: Läuft es auf ein Soft Landing mit einem weiterhin moderaten Wachstum hinaus oder gibt es sogar rezessive Tendenzen? 

Für die Börsen wäre das Soft Landing die deutlich bessere Variante, aktuell erscheint dieses Szenario etwas wahrscheinlicher. Das ist auch eine gute Nachricht für den Value-Stars-Deutschland-Index. Seit seiner Auflage im Dezember 2013 hat der Value-Stars-Deutschland-Index bereits eine Rendite von 118,90 % erzielt, während der DAX im gleichen Zeitraum um 97,8 % gestiegen ist (Stand 27.08.2024, 10.20 Uhr).

Disclaimer

Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise.

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Stand 21.12.2024 / 13:03, L&S
ISIN: DE000LS8VSD9
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Performance  
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Seit Emission
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Ø pro Jahr
Emissionskurs (EUR)
100,00
Emissionsdatum
23.12.2013
Handelsplätze
Stuttgart, L&S
Zertifikatsgebühr p.a.  
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Performancegebühr  
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