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DAX: Zinssenkungen rücken näher

Wann kommt die Leitzinswende? Diese Frage hat die Anleger in den letzten Monaten stark beschäftigt und den Trend von Leitindizes wie dem DAX stark beeinflusst. Immer, wenn die Hoffnung auf Zinskürzungen Nahrung bekommen hat, gab es Kursaufschläge – und vice versa. Die DAX-Konsolidierung im April war daher auch eine Folge des Anstiegs der US-Inflation auf 3,5 %. Die neusten Daten haben nun aber wieder eine gewisse Entwarnung gebracht.

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US-Trend noch unklar

Es ist die große Frage, auch für die Zentralbanken: Beruhigt sich die Inflation weiter und tendiert schließlich in Richtung des Zielwerts von 2,0 %, verharrt die Preissteigerungsrate auf zu hohem Niveau oder gibt es sogar wegen Zweitrundeneffekten einen neuerlichen Anstieg? Die US-Entwicklung im Frühjahr schien letzteres anzudeuten, mit einem Anstieg von 3,1 % im Januar auf 3,5 % im März. Doch im April folgte wieder ein kleiner Rückgang uf 3,4 %. Damit hat die Inflation ein Plateau ausgebildet. Die FED wird eventuell abwarten, ob dieses nach unten verlassen wird.

US-Inflation; Quelle: Tradingeconomics

EZB wartet auf die Bestätigung

Etwas anders ist die Lage in Europa. In der Eurozone lag die Inflation zuletzt mit 2,4 % nur noch knapp über dem Zielniveau und hat zudem in jüngster Zeit keine Anzeichen für eine erneute Belebung gesendet. In Kombination mit der geringen Konjunkturdynamik sieht die EZB Anzeichen dafür, dass das Zins-niveau inzwischen zu restriktiv ist – so zumindest die Protokolle zur jüngsten Sitzung. Bestätigen die nächsten Daten dieses Bild, könnten die Zentralbanker schon im Juni den Leitsatz senken und damit vorpreschen.

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Besser als der DAX

Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.

Fazit

Die FED war der Vorreiter bei den Zinserhöhungen, die EZB könnte nun den ersten Schritt bei den Zinssenkungen einleiten. Die Daten legen mittlerweile nahe, dass das aktuelle Niveau zu restriktiv sein könnte. Eine wichtige Rolle spielt dabei die geringe Konjunkturdynamik. Deshalb ist die Lage in den USA noch anders zu bewerten, wo das Wachstumstempo deutlich höher ausfällt. Allerdings zeigt sich konjunkturell inzwischen eine gewisse Beruhigung. Sollte die US-Inflation damit das zuletzt ausgebildete Plateau nach unten verlassen, wäre das auch für die FED vermutlich der Anlass, den Leitsatz zu reduzieren. 

Insgesamt haben die jüngsten Daten die Hoffnung der Anleger auf die Zinswende gestärkt, was die Rekordfahrt des DAX wiederbelebt hat und auch für den Value-Stars-Deutschland-Index die Chance bietet, die jüngste Kurserholung fortzusetzen. Seit seiner Auflage im Dezember 2013 hat der Value-Stars-Deutschland-Index bereits eine Rendite von 148,0 % erzielt, während der DAX im gleichen Zeitraum um 98,1 % gestiegen ist (Stand 21.05.2024, 13:10 Uhr).

Disclaimer

Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise.

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Stand 23.12.2024 / 22:58, L&S
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23.12.2013
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Stuttgart, L&S
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