Grenke, Mitglied im Value-Stars-Deutschland-Index, trennt sich vom Factoring-Geschäft. Das könnte ein gewisses Aufwärtspotenzial für die Gewinnprognose 2024 bieten und ist damit kein schlechter Schritt für die Aktie.
Wie unser Portfolio-Titel Grenke letzte Woche gemeldet hat, will sich das Unternehmen von sämtlichen Factoring-Aktivitäten trennen und einen Käufer dafür suchen. Grund sei, dass sich nicht die erwarteten Synergien zum Kerngeschäft Leasing eingestellt hätten und das Factoring-Segment nur mit erheblichen zusätzlichen Investitionen und einer Vervielfachung des Geschäftsumfangs langfristig profitabel gestaltet werden könnte.
Tatsächlich hingegen brachen die Factoring-Erträge in den ersten neun Monaten 2023 sogar drastisch auf 0,5 Mio. Euro (Vj.: 4,7 Mio.) ein, während das Segmentergebnis mit -7,2 Mio. Euro (Vj.: -1,5 Mio.) noch viel tiefer in die Verlustzone rutschte. Von daher erscheint die strategische Entscheidung, sich auf das Kerngeschäft Leasing sowie das Bankgeschäft zu konzentrieren, nur folgerichtig, zumal die Vermögenswerte aus dem Factoring-Geschäft ohnehin nur 2 % der Bilanzsumme ausmachen.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.