Die Aktie von Eckert & Ziegler, Mitglied im Value-Stars-Deutschland-Index, hat im Jahresverlauf 2023 ihre Talfahrt beendet und einen Boden gefunden. Die guten Aussichten im operativen Geschäft und einen Strategiewechsel sorgen für attraktive Performancechancen im laufenden Jahr.
Die Kursentwicklung unseres Portfoliowertes Eckert & Ziegler (EZAG) war im Jahr 2023 noch enttäuschend. Die Marschroute, zukünftig Radiodiagnostika selbst zu entwickeln und zur Zulassung zu bringen, führte zu einer deutlich erhöhten Kostenbasis – und zu Unsicherheit bei vielen Investoren. Denn neben der sinkenden Profitabilität bis zu einer erfolgreichen Medikamentenentwicklung drohten außerdem schwer kalkulierbare Risiken im Rahmen einer Zulassung. Im Oktober 2023 vollzog das Management dann die Kehrtwende. Wir begrüßen den Schritt und sehen wieder großes Potenzial.
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Vom Wackelkandidaten zum Top-Favoriten 2024
So bedeutet der Richtungswechsel nicht weniger, als die Wirkstoffentwicklung der 100-Prozent-Tochter Pentixapharm AG abzuspalten. Geplant ist entweder ein Komplettverkauf an einen strategischen Investor oder ein Börsengang der Tochter. Die Berliner machen Nägel mit Köpfen: Der bisher für Pentixapharm zuständige EZAG-Vorstand Dr. Hakim Bouterfa ist zum Jahresende in den Pentixapharm-Vorstand gewechselt und im Frühjahr 2024 wird ihm Unternehmensgründer und Aufsichtsratschef Dr. Andreas Eckert folgen. Das unterstreicht das Vorhaben, Pentixapharm abzuspalten und sich stattdessen wieder komplett auf die Herstellung von Radiopharmazeutika zu konzentrieren – und dieses Geschäft noch weiter auszubauen.
Ergebniseffekte schon 2024 spürbar
Ein Verkauf oder ein IPO von Pentixapharm dürfte EZAG einen kräftigen Sonderertrag in die Kasse spülen. Wann das passiert, ist noch offen. Anders verhält es sich bei den Finanzkennzahlen für 2024. Während wir unsere jüngste Umsatzschätzung (44/2023) zunächst bestätigen, schätzen wir hingegen, dass die EBITDA-Marge aufgrund der geringeren Kostenbasis sukzessive wieder den Wert aus 2022 von knapp 25 % erreichen wird. Für 2024 kalkulieren wir mit einer Marge von 23,5 % (2023e: 21,6 %). Daraus ergibt sich ein Nettogewinn je Aktie von 1,49 Euro. Das KGV von über 29 ist vor dem Hintergrund der langfristig starken Perspektiven durchaus vertretbar.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.