Der DAX rauscht nach unten und es scheint im Moment kein Halt zu geben. Fundamental gibt es aber durchaus auch positive Signale. Das könnte bald helfen – auch dem Value-Stars-Deutschland-Index.
Eine Krise jagt die nächste und es stellt sich die bange Frage, ob das die Wirtschaft endgültig in die Knie zwingt. Teilweise Aufschluss darüber werden die Zahlen und die Ausblicke der Unternehmen geben, die jetzt nach dem Abschluss des dritten Quartals veröffentlicht werden. Die Erwartungen sind nicht besonders hoch, das lässt auch beim DAX Raum für positive Überraschungen.
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Glaubt man den Analystenschätzungen, sind die Erlöse und Gewinne der Unternehmen im europäischen STOXX 600 Index im dritten Quartal deutlich zurückgegangen – der Konsens sieht vor, dass diese um 5,6 % bei den Erlösen und sogar um 10,4 % beim Ergebnis unter dem Vorjahreswert liegen.
Das ist allerdings vor allem dem Energiesektor geschuldet, bereinigt um diese Branche ergibt sich zwar immer noch ein Umsatzrückgang um 1,5 %, aber der Gewinn würde 0,7 % über dem Referenzwert aus 2022 liegen. Beim S&P sieht es auch inklusive der Energieunternehmen noch besser aus: Die Analysten erwarten nur einen Gewinnrückgang von -0,3 %, nach -1,7 % in den ersten drei Monaten und -4,1 % im zweiten Quartal.
Zu großer Pessimismus?
Und sie könnten damit in Bezug auf die Entwicklung der großen US-Werte noch zu pessimistisch sein. In den vergangenen Quartalen ist die tatsächliche Gewinnentwicklung meist besser ausgefallen als die zuvor geschätzte – in den letzten zwei Jahren waren nur Q3 und Q4 2022 – wenig signifikante – Ausnahmen.
Selbiges deutet sich mit den ersten Unternehmensresultaten, die in den USA bereits veröffentlicht wurden, nun wieder an, denn diese sorgen bislang für ein Gewinnwachstum von 0,4 %. Kann das gehalten werden, wäre das die erste Ergebnissteigerung seit dem dritten Quartal 2022 und damit ein deutlicher Hinweis auf die erhoffte Trendwende.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.