Die Wirtschaft leidet unter einer Nachfrageflaute, Impulse von außen könnten aber helfen. Das könnte auch kleineren Unternehmen zugutekommen und den Nebenwertesektor wieder beleben.
Die Frühindikatoren weisen für Deutschland im Moment einheitlich in eine Richtung: Nach unten. Die Industrie ist ohnehin in einer tiefen Rezession, aber inzwischen leiden auch der Servicesektor und damit die Gesamtwirtschaft spürbar. Andere Wirtschaftsräume – allen voran die USA – sind allerdings robuster. Das könnte Europa aus der Krise helfen.
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Abschwung erfasst den Servicesektor
Der Einkaufsmanagerindex für die deutsche Industrie ist im Juli erneut gefallen und liegt mit 38,8 Punkten mittlerweile sehr weit unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Inzwischen hat der Abschwung auch den Servicesektor erfasst, dessen Einkaufsmanagerindex eine halbjährige Serie von Verbesserungen beendet hat und seitdem vom Zwischenhoch bei 57,2 Punkten im Mai auf 52,3 Punkte im Juli gefallen ist. Eine baldige Kontraktion ist nicht mehr ausgeschlossen. Die Trends in der Eurozone insgesamt sind ähnlich: Dort hält sich die Industrie zwar etwas besser, der Dienstleistungssektor hat aber schon im Mai angefangen zu schwächeln.
Positive Impulse aus dem Ausland?
Die anderen großen Wirtschaftsräume sind allerdings robuster, in den USA ist das BIP im ersten und zweiten Quartal um annualisiert 2,0 und 2,4 % gewachsen und in China gab es eine Expansion um 2,2 und 0,8 %. Zwar ist auch in den Vereinigten Staaten und insbesondere im Reich der Mitte ein gewisser Abwärtsdruck zu sehen, zugleich zeigen die Einkaufsmanagerindizes in den letzten Monaten eine gewisse Robustheit.
Davon könnte letztlich eine positive Rückkopplung für Europa ausgehen: Wenn die hiesigen Firmen ihre Lager bereinigt haben und aus dem Ausland eine zumindest moderat anziehende Nachfrage spüren, könnten die Ausgaben und die Investitionen wieder etwas hochgefahren und der Trend gedreht werden.
Besser als der DAX
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