Die Aktie von Grenke hat mit einem deutlichen Rücksetzer auf die Quartalszahlen reagiert – aus unserer Sicht zu Unrecht. Der Titel hat weiter Potenzial und ist inzwischen Mitglied des Value-Stars-Deutschland-Index.
Wie von uns erwartet, ist Grenke nach einer entschlossenen
Restrukturierung zurück auf dem Wachstumspfad. Zuletzt konnte der
Leasing-Spezialist sechs Quartale in Folge sein Neugeschäft zweistellig
steigern, in Q1/2023 sogar um über 18 %. Das schlug auch auf die operativen
Erträge durch, die von Januar bis März um 9,1 % auf 99,6 Mio. Euro vorankamen.
Dass die Börse die Aktie nach den Zahlen dennoch auf Talfahrt schickte, mag am Nettoergebnis gelegen haben, das um 22 % auf 15,9 Mio. Euro nachgab. Dafür waren jedoch ausschließlich Sondereffekte aus der Neubewertung von Währungs- und Zinsabsicherungsgeschäften verantwortlich. Operativ hingegen sieht sich das Management auf Kurs und bestätigte die Jahresprognose, die einen Nettogewinn von 80 bis 90 Mio. Euro für 2023 und 120 Mio. Euro für das kommende Jahr vorsieht – wodurch das KGV auf unter 13 sinken würde.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.