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DAX: Trotz allem auf Rekordkurs

Schritt für Schritt robbt sich der DAX nach oben, das Allzeithoch ist schon in Sichtweite. Oftmals gehen steigende Kurse einher mit einer Verbesserung der Lage in der Industrie. Aktuell ist das nicht so, zumindest noch nicht.

Das DAX ist nah am Allzeithoch. Also alles gut in der Wirtschaft? Könnte man meinen, aber dieser Eindruck täuscht. Der Servicesektor entwickelt sich zwar robust, aber die industriellen Aktivitäten, die oftmals einen wichtigen Gradmesser für die gesamtwirtschaftliche Verfassung darstellen, darben. Von der weiteren Entwicklung in diesem Bereich könnte abhängen, ob in diesem Jahr eine Rezession vermieden werden kann. Aktuell sieht der Trend nicht gut aus.

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Industrierezession in Deutschland und Europa

Die Gesamtwirtschaft in Deutschland wandelt am Rande der Rezession, im ersten Quartal hat das BIP nur stagniert und damit die Erwartungen enttäuscht. Die Industrie ist hierzulande aber schon längst im Kontraktionsprozess, und das nach den Daten des Einkaufsmanagerindex schon seit zehn Monaten. Im April ist das deutsche Marktbarometer um 0,2 auf 44,5 Punkte zurückgegangen, der tiefste Stand seit dem Absturz zum Ausbruch der Coronakrise. In der Eurozone insgesamt war die Entwicklung mit einem Minus von 1,8 auf 45,5 Punkte kaum besser.

Auch China schwächelt

Eine schwache Entwicklung der Nachfrage ist im Moment das Hauptproblem für die Industrieunternehmen – es macht den Eindruck, dass sich gerade alle gegenseitig runterziehen. Etwas überraschend ist die Schwäche auch schon in China angekommen, der dortige Industrie-Einkaufsmanagerindex ist im April kräftig um 2,7 auf 49,2 Punkte abgesackt und signalisiert jetzt wieder eine Kontraktion im Sektor. Dabei war nach der Lockerung der restriktiven Corona-Politik gerade erst neuer Schwung aufgekommen, der aber nun u.a. von schwachen Exporten abgewürgt wurde. Ein kleiner Lichtblick ist hingegen die Entwicklung in den USA, wo es gegen den Gesamttrend einen Einkaufsmanageranstieg um 0,8 auf 47,1 Punkte gab. Dieser resultiert aber vor allem aus einer robusten Beschäftigungslage, die Nachfragekomponente war hingegen auch in den Vereinigten Staaten schwach.

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Besser als der DAX

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Fazit

Ein Angriff auf das Allzeithoch oder gar neue Höchstkurse beim DAX trotz Industrierezession? Schwer vorstellbar. Dennoch: Der deutsche Leitindex bleibt robust. Für eine Rekordjagd wäre es aber sehr hilfreich, wenn der Trend im Verarbeitenden Gewerbe bald dreht.

Das würde dann für weiteren Rückenwind sorgen, auch für den Value-Stars-Deutschland-Index. Seit seiner Auflage im Dezember 2013 hat der Value-Stars-Deutschland-Index bereits eine Rendite von 184,6 % erzielt, während der DAX im gleichen Zeitraum um 69,1 % gestiegen ist (Stand 08.05.2022, 19.15 Uhr).

Disclaimer

Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise.

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Stand 21.12.2024 / 13:03, L&S
ISIN: DE000LS8VSD9
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Performance  
+112,4 %
Seit Emission
+7,1 %
Ø pro Jahr
Emissionskurs (EUR)
100,00
Emissionsdatum
23.12.2013
Handelsplätze
Stuttgart, L&S
Zertifikatsgebühr p.a.  
1,75 %
Performancegebühr  
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