Mutares hat in den letzten Jahren die Schlagzahl erhöht, erfreulicherweise zeigt sich das jetzt auch bei den Exits. Die Aktie wurde neu in den Value-Stars-Deutschland-Index aufgenommen.
Seit dem Jahr 2019 hat der Sanierungsspezialist Mutares das Tempo der Akquise von Unternehmen massiv beschleunigt. Entscheidend für die Aktie ist aber nicht die Geschwindigkeit bei Übernahmen, sondern vor allem die Frage, wie schnell substanzielle Verbesserungen bei den Beteiligungen erzielt werden können, damit eine deutliche Wertsteigerung generiert wird, die den Weg für eine zeitige und lukrative Veräußerung ebnet. Auch in dieser Hinsicht gibt es jetzt bemerkenswerte Fortschritte.
Der Anlegerbrief: Über 2.900 % Depotperformance
Mit der Value-Stars-Strategie hat das Musterdepot des Anlegerbriefs seit Auflage im Juni 1999 alle gängigen Indizies um Längen geschlagen.
Beschleunigung bei Übernahmen und Exits
In 2019 hatte Mutares mit zehn Übernahmen das Tempo der Akquise von Sanierungsfällen deutlich erhöht – und seitdem geht es Schlag auf Schlag. Allein im letzten Jahr wurden 14 weitere Zukäufe vereinbart. Die Gesellschaften werden oftmals mit Mitgift vom Vorbesitzer übernommen, restrukturiert und neu ausgerichtet. Ziel ist ein Verkauf mit deutlicher Wertsteigerung, meist innerhalb weniger Jahre nach dem Einstieg. Inzwischen hat sich auch das Tempo bei den Exits erheblich beschleunigt: Nachdem in 2022 insgesamt sechs gelungen sind, gab es in diesem Jahr schon vier bis Ende März.
Ehrgeizige Ziele
Aus der Mitgift werden in der Regel die Beratungsleistungen der Holding im Rahmen der Sanierung finanziert – und mit dem starken Portfoliowachstum haben diese Einnahmen kräftig zugelegt, allein im letzten Jahr von 50,5 auf 71,1 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss der Dachgesellschaft ist daher von 50,7 auf 72,9 Mio. Euro gestiegen, auf der Basis wird mindestens eine Dividende von 1,00 Euro ausgeschüttet. Gelingen bis zur HV weitere Exits, könnte sich die Ausschüttung sogar noch verdoppeln. Im laufenden Jahr soll der Gewinn der Holding weiter auf 92 bis 112 Mio. Euro wachsen und bis 2025 sind 125 bis 150 Mio. Euro anvisiert. Dann soll der Gruppenumsatz bei ca. 7 Mrd. Euro liegen – nach 3,8 Mrd. Euro in 2022 und geplanten 4,8 bis 5,4 Mrd. Euro für 2023.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.