Im Februar hat der DAX eine Konsolidierung gestartet, diese läuft bislang seitwärts auf hohem Niveau. Das ist ein gutes Zeichen für die Marktstruktur, Rückenwind kommt dabei von den Quartalszahlen der Unternehmen.
Im zweiten Halbjahr 2022 hatte sich das konjunkturelle Umfeld weiter eingetrübt, was die Frage aufwirft, ob sich in den Q4-Zahlen deutliche Bremsspuren zeigen. Inzwischen haben zahlreiche europäische Blue-Chips Resultate veröffentlicht – und es kann eine erste Entwarnung gegeben werden. Zwar haben die Analysten ihre Einschätzung zum Gewinnwachstum im Schlussquartal insgesamt etwas abgesenkt, das Zahlenwerk der Unternehmen fällt aber überwiegend robust aus.
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Analysten sind etwas vorsichtiger geworden
Anfang des Jahres waren Analysten davon ausgegangen, dass die im STOXX600 enthaltenen europäischen Blue-Chips ihren Gewinn im vierten Quartal 2022 um mehr als 14 % gesteigert haben, und das bei einem Umsatzplus von 6,4 %. Bereinigt um den Energiesektor, der von hohen Strom-, Gas- und Ölpreisen profitiert, wurde immer noch ein Gewinnzuwachs von 7,1 % (bei einer Stagnation der Erlöse) erwartet. In den Wochen bis Mitte Februar sind die Finanzexperten dann allerdings etwas vorsichtiger geworden, zuletzt wurde das Gewinnwachstum „nur“ noch auf 11,3 % (alle) bzw. 5,3 % (ohne Energie) taxiert.
Mehrheit über den Erwartungen
Es sieht aber so aus, dass die Analysten damit nicht schlecht liegen. Inzwischen haben rund 150 Unternehmen (Stand 14.02.) aus dem STOXX600 Gewinnkennzahlen veröffentlicht, und 62 % davon konnten die Erwartungen toppen – das liegt über dem üblichen Durchschnitt (53 %). Eine Enttäuschung gab es hingegen nur bei einem Drittel der Konzerne. Das unterstreicht den Eindruck, dass die Wirtschaft in Europa die konjunkturelle Talphase relativ gut meistert.
Besser als der DAX
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