Ringmetall, Mitglied im Value-Stars-Deutschland-Index, hat im vierten Quartal 2022 eine kleine Talsohle im Kerngeschäft durchlaufen. Der Start ins neue Jahr ist schon besser gelaufen – und die Aktie weiterhin interessant.
Das Schlussquartal 2022 von Ringmetall wurde von dem Konjunkturabschwung und einer rückläufigen Nachfrage insbesondere der Chemieindustrie geprägt, weshalb der Umsatz leicht (-6,2 % auf 43,0 Mio. Euro) und das EBITDA deutlich (-53,0 % auf 3,4 Mio. Euro) unter dem Vorjahreswert gelegen hat. Bei Fassspannringen – hier ist Ringmetall Weltmarktführer – gab es einen Lagerabbau, zuvor hatten die Kunden die Bestände ein Jahr lang wegen Sorgen vor Engpässen deutlich erhöht. Der Lagerabbau dürfte aber inzwischen weitgehend abgeschlossen sein, der Start in das neue Jahr ist nach Angaben der Gesellschaft gut verlaufen.
Weitere Übernahmen im Visier
Trotzdem bleibt die Unsicherheit noch hoch, weswegen die Zielspannen für den Umsatz in 2023 mit 195 bis 220 Mio. Euro und das EBITDA (22 bis 28 Mio. Euro) relativ weit gefasst sind. Die Ertragsprognose des gewöhnlich konservativ kalkulierenden Managements zeigt aber schon, dass das Schlussquartal 2022 ein negativer Ausreißer bleiben dürfte. Zusätzliche (in den Zahlen noch nicht eingeplante) Impulse dürften aus weiteren Akquisitionen kommen, das Unternehmen befindet sich bereits in aussichtsreichen Gesprächen.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.