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Öl: Mögliche Nachfrageschwäche sorgt für Entspannung

Beim Ölpreis ging es zuletzt erneut deutlich bergab. Für Aktienanleger ist das ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bringt das Entlastung an der Inflationsfront, andererseits zeigt das eine Schwache Konjunktur.

Im März und im Juni sind die Krisensorgen am Ölmarkt im Nachgang zum russischen Einmarsch in der Ukraine mit Preisen von über 130 US-Dollar in der Spitze stark hochgekocht. Davon ist aktuell nicht mehr viel zu sehen, der Ölpreis bewegt sich bei der Sorte Brent nach dem jüngsten neuerlichen Kursrutsch knapp oberhalb von 80 US-Dollar und damit auf dem Stand vom Jahresanfang. Das ist trotzdem keine uneingeschränkt gute Nachricht, denn der Markt wird im Moment von der Sorge getrieben, dass die Nachfrage schwächelt.

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Sorgenvoller Blick Richtung China

Sorgenvoll richtet sich der Blick gen China, die Konjunktur im Reich der Mitte stottert deutlich. Im November sind Importe und Exporte überraschend stark zurückgegangen, womit ein weiterer Beleg dafür geliefert wurde, dass das Wachstum im laufenden Jahr unter den Erwartungen bleiben dürfte. Da China zu den größten Ölkonsumenten zählt, hat der Preis umgehend nachgegeben und ist bei der Sorte Brent kurzzeitig unter 80 US-Dollar gefallen – letztmalig stand er da Anfang Januar.

Markt eigentlich im Gleichgewicht

Die Reaktion wirkt indes etwas überzogen, denn der Markt ist eigentlich nach Einschätzung der EIA nah am Gleichgewicht, Produktion und Konsum sind eng beieinander (siehe Abbildung). Allerdings hat die OPEC für den November eine große Förderkürzung um 2 Mio. Barrel pro Tag (mb/d) angekündigt, um den Preisverfall zu stoppen. Sollte diese so umgesetzt worden sein, könnte es zu einem größeren Lagerabbau kommen – zumal unklar ist, ob der vom Westen beschlossene Preisdeckel für russisches Öl das Angebot weiter reduziert. Kompensatorisch wirkt allerdings die Förderung der USA, die zuletzt auf mehr als 12 Mio. Barrel pro Tag gestiegen ist, ein Niveau, das zuvor letztmals vor dem Markteinbruch zu Beginn der Corona-Pandemie erreicht wurde.

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Besser als der DAX

Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.

Fazit

Der per Saldo deutlich rückläufige Ölpreis in den letzten Monaten ist für die westlichen Industriestaaten (und deren Aktienmärkte) zunächst einmal eine gute Nachricht, denn er leistet einen Beitrag zur Abschwächung der Inflation. Es gibt aber auch eine Kehrseite der Medaille, denn der Markt wird aktuell nicht etwa von einer starken Angebotsausweitung getrieben, sondern von der Sorge um eine rückläufige Nachfrage, vor allem in China. Sollte sich dort der Abschwung ausweiten, würden auf die Industrieländer noch ganz andere Herausforderungen hinzukommen.

Gelingt hingegen ein Soft Landing, mit einem weiter moderat fallenden Ölpreis, würde das Aktien im Allgemeinen Auftrieb verleihen, auch der Value-Stars-Deutschland-Index sollte von diesem Szenario profitieren. Seit seiner Auflage im Dezember 2013 hat der Value-Stars-Deutschland-Index bereits eine Rendite von 168,3 % erzielt, während der DAX im gleichen Zeitraum um 51,6 % gestiegen ist (Stand 12.12.2022, 18.35 Uhr).

Disclaimer

Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise.

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Stand 23.12.2024 / 22:58, L&S
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23.12.2013
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