Der DAX hat sich in den letzten Wochen deutlich erholt und damit das hohe Potenzial ausgeschöpft, das aus dem zuvor sehr negativen Sentiment resultierte. Doch bedeutet das auch bessere Perspektiven für die Wirtschaft – und wie geht es nun weiter?
Wenn viele Akteure davon überzeugt sind, dass es an der Börse nur noch nach unten gehen kann, dann starten die Kurse gerne eine Rally und klettern an der „Mauer der Angst“ nach oben. Dieses Phänomen war in den letzten Wochen mal wieder in Reinkultur zu beobachten – und die Sentimentdaten deuten an, dass der Anpassungsprozess bei weitem noch nicht abgeschlossen ist. Doch ist das auch ein positiver Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung?
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Langer Anpassungsprozess
Mit dem Ausbruch des Ukrainekriegs hat sich die Stimmungslage der Anleger massiv eingetrübt, vergleichbar mit dem Absturz zu Beginn der Corona-Pandemie. Das hat die Kurse für eine längere Zeit unter Druck gesetzt, da nach einem sehr „bullish“ geprägten Jahr 2021 mutmaßlich viele Investoren mit einer gefühlt zu hohen Investitionsquote im Markt waren. Nach mehreren Monaten mit einer stark bearish geprägten Stimmung hat aber gerade dieser Anpassungsprozess wiederum die Grundlage geschaffen für eine größere Kurserholung.
Käuferreservoir noch groß
Obwohl sich der DAX, ebenso wie der Dow Jones Industrial, schon sehr deutlich vom Tief entfernt hat, sind die Anleger – zumindest gemäß der AAII-Umfrage – immer noch sehr pessimistisch gestimmt. Die über Monate aufgebaute Skepsis bezüglich der weiteren Konjunkturentwicklung lässt sich nicht so einfach abschütteln. Damit gibt es aber noch ein großes Käuferreservoir, das von steigenden Kursen und/oder einer fundamental besseren Entwicklung als befürchtet, mobilisiert werden könnte.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.