Bei unserem Portfolio-Neuzugang Volkswagen hat der Börsengang der Tochter Porsche nicht nur die Kassen klingeln lassen, sondern auch erhebliche stille Reserven aufgedeckt. Mittelfristig sollte dies zu einer Neubewertung der Aktie führen.
Nun ist es also
geschafft: Volkswagen hat jüngst seine Tochter Porsche AG an die Börse
gebracht und damit den nach der Telekom zweitgrößten Börsengang der deutschen
Geschichte vollzogen. Mit einer Emissionsbewertung von 75 Mrd. Euro wurden
zwar nicht die allerhöchsten Analystenschätzungen für den Sportwagenhersteller
erreicht, aber dennoch klingeln bei VW kräftig die Kassen.
Für die 25 % am
Markt platzierten Vorzugsaktien und die 25 % der Stammaktien, die an die von
den Gründerfamilien Porsche und Piëch kontrollierte Porsche SE verkauft wurden,
fließen dem Wolfsburger Mutterkonzern rd. 20 Mrd. Euro zu. Üppige Mittel, die
Volkswagen vor allem bei der Elektro- und Digitaltransformation weiter
voranbringen werden.
Nicht minder spannend ist die Bewertungsperspektive, denn
abzüglich des 75-prozentigen Anteils an Porsche,
der inzwischen knapp 66 Mrd. Euro Börsenwert auf die Waage bringt, wird der gesamte restliche VW-Konzern nur noch mit rd. 8 Mrd. Euro bewertet,
also sämtliche anderen Marken wie Audi, Bentley, Lamborghini, Seat, Skoda,
Cupra, Ducati und natürlich VW selbst.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.
