Sixt, Mitglied im Value-Stars-Deutschland-Index, hat die Jahresprognose deutlich angehoben, die Börse ignoriert das aber wegen der grassierenden Abschwungsorgen weitgehend. Dabei wird übersehen, dass Sixt auch strukturell dynamisch vorankommt.
Regelrecht grotesk mutet die Reaktion der Börse auf die jüngste Meldung
unseres Depotwertes Sixt an. Denn dank einer starken Nachfrage in allen
Regionen sowie einem anhaltend hohen Preisniveau hob der Autovermieter seine
Jahresprognose kräftig an und will nun bei einem Umsatz von 2,8 bis 3,1 Mrd.
Euro (bislang: „deutlich über 2,28 Mrd. Euro“) ein Ergebnis vor Steuern
zwischen 500 und 550 Mio. Euro (bislang: „am oberen Ende einer Spanne von 380
bis 480 Mio. Euro“) verdienen.
Statt eines Freudensprungs fiel die Aktie
seitdem aber per Saldo um rd. 4 %, was vermutlich die Sorge der Börse
ausdrückt, dass hohe Energiekosten und Inflation die private und geschäftliche
Reisetätigkeit in nächster Zeit dämpfen könnten. Dabei ignoriert der Markt
allerdings, dass in den Zahlen auch ein erhebliches strukturelles Wachstum
steckt, denn die Pullacher haben die Corona-Krise viel besser als die
Konkurrenz gemeistert und gewinnen seitdem kräftig Marktanteile, speziell in
den USA.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.
