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DAX: Abwärtsrisiko bleibt hoch

Die Märkte haben die nächste Erholung gestartet, doch wie weit kann diese gehen? Am Ende wird es auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung ankommen. Es gibt beträchtliche Risiken, aber auch Hoffnungsschimmer.

Die Region um 12.500 Punkte entwickelt sich für den DAX zu einer robusten Unterstützung, erneut ist der deutsche Leitindex in diesem Bereich nach oben abgedreht. Eine Bodenbildung mit Trendwende wird damit etwas wahrscheinlicher. Dafür braucht es aber fundamentale Unterstützung von der wirtschaftlichen Entwicklung. Aus der Industrie gibt es zwar Signale für einen gebremsten Absturz, die Abwärtsrisiken bleiben aber hoch, auch wegen der Zentralbanken.

Immerhin nicht weiter abwärts

In einem weiter schwierigen Umfeld, das nach wie vor von Engpässen und einer galoppierenden Inflation geprägt wird, ist es schon eine gute Nachricht, wenn sich die Lage nicht weiter verschlechtert. Genau das war in der Industrie im August zu beobachten. Die Einkaufsmangerindizes sowohl in der Eurozone als auch in China und den USA waren stabil, damit hat der Abwärtstrend in den westlichen Industrieländern zumindest eine Pause eingelegt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Indizes für den hiesigen Kontinent weiter schrumpfende Aktivitäten anzeigen und dass der Auftragseingang europäischer Industrieunternehmen im Moment relativ schwach ist.

Entlastung für die Zentralbanken

Doch zumindest haben die Einkaufsmanager dokumentiert, dass die Probleme mit hohen Engpässen und Materialpreisen im Trend weiter abnehmen – das war der Schlüssel für die Indexstabilität. Setzt sich das fort, könnte das für die Zentralbanken Spielraum schaffen, den Zinserhöhungskurs bald wieder abzubremsen oder sogar ganz zu stoppen. Mit einem relativ pessimistischen Wirtschaftsausblick hat die FED dafür zuletzt möglicherweise den Weg bereitet. Die EZB hat hingegen gerade erst angefangen, die Zinsen zu erhöhen, dürfte bei einer weiter erodierenden Wirtschaft in der Geldpolitik aber vermutlich nicht allzu forsch agieren.

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Besser als der DAX

Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.

Fazit

Der DAX baut sich einen Boden für eine mögliche Erholung. Für höhere Kurse ist aber eine Trendwende in der Wirtschaftsentwicklung notwendig. Die Industrie hat aktuell zumindest ihren Absturz gestoppt, das ist eine gute Nachricht, weitere müssen aber folgen. Da könnte es helfen, dass die zumindest im Trend abnehmende Probleme mit Engpässen und hohen Materialpreisen den Zwang für eine deutliche Verschärfung der Geldpolitik reduzieren.

Am Ende könnte vielleicht eine kurze und relativ milde Rezession das Ergebnis sein. Das wäre für den Aktienmarkt insgesamt und auch für den Value-Stars-Deutschland-Index eine gute Nachricht. Seit seiner Auflage im Dezember 2013 hat der Value-Stars-Deutschland-Index bereits eine Rendite von 162,2 % erzielt, während der DAX im gleichen Zeitraum um 42,2 % gestiegen ist (Stand 12.09.2022, 17.50 Uhr).

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Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise.

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Stand 23.12.2024 / 22:58, L&S
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