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Euro: Der Indikator der Krisenangst

Kaum etwas zeigt die von Krieg und explodierenden Energiepreisen ausgelöste Krise Europas so deutlich wie der Euro. Für Indizes wie dem DAX und dem Value-Stars-Deutschland-Index ist der Kursverfall der Gemeinschaftswährung aber nicht nur negativ.

Wohl kaum eine Marke ist beim Euro-Dollar-Kurs zu symbolbehaftet wie die Parität. Nach einem massiven Kursverfall seit Mai 2021 droht der Euro aktuell unter die wichtige Marke von 1,00 US-Dollar zu fallen. Dabei gibt es von fundamentaler Seite auch Unterstützung für die Gemeinschaftswährung. Zugleich sind die Risiken beträchtlich. Für den Aktienmarkt fallen die Implikationen ähnlich zwiespältig aus.

Zinsen sprechen nicht gegen den Euro

Zinsen sind wichtige Determinanten für den Wechselkurs, daher ist der stramme Zinserhöhungskurs der FED ein wichtiger Treiber für höhere Dollarkurse. Indes: Bei den Marktzinsen ist der Unterschied zwischen den USA und der Eurozone gar nicht größer geworden – im Gegenteil. Vergleicht man etwa die Zinsdifferenz zwischen amerikanischen und deutschen Staatsanleihen, dann sieht man, dass diese seit dem November letzten Jahres sogar abgenommen hat. Da der Zinsanstieg bei wirtschaftlichen Wackelkandidaten wie etwa Italien noch größer war, sind die Zinsen nicht per se ein Argument gegen den Euro.

Neue Krisenangst

Ein weiterer Erklärungsansatz für den starken Euroverfall trotz abnehmender Marktzinsdifferenzen wäre eine deutlich höhere Inflation in der Eurozone. Aber auch das greift nicht richtig, denn der Anstieg war dies- wie jenseits des Atlantiks relativ synchron. Zuletzt lag die Preissteigerungsrate in der Eurozone bei 8,9 % und in den USA bei 8,5 %. Allerdings zeigt der hiesige Trend weiter nach oben, während er in Übersee schon gedreht hat. Damit machen sich die gerade in Europa explodierenden Energiepreise bemerkbar. Diese schüren die Krisenangst, die sowieso schon von der Sorge befeuert wird, ob Länder wie Italien die steigenden Marktzinsen verkraften können.

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Besser als der DAX

Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.

Fazit

Der Euro bewegt sich in einem steilen Abwärtstrend zum US-Dollar. Die Zinsdifferenzen sprechen eigentlich dafür, dass er sich bald fangen sollte – wären da nicht die großen Krisensorgen in Europa. Diese können durchaus dazu führen, dass der Euro deutlich unter die Parität fällt. Für den Aktienmarkt ist das nicht nur negativ: Aktien werden für Anleger aus dem Dollarraum billiger – und die Exportgeschäfte werden stimuliert. Zugleich sorgt der fallende Wechselkurs aber auch für weitere Inflationsimpulse – das ist das große Manko.

Dennoch könnten perspektivisch die positiven Aspekte überwiegen und Indizes wie dem DAX und dem Value-Stars-Deutschland-Index zur Kurswende verhelfen. Seit seiner Auflage im Dezember 2013 hat der Value-Stars-Deutschland-Index bereits eine Rendite von 160,6 % erzielt, während der DAX im gleichen Zeitraum um 38,0 % gestiegen ist (Stand 05.09.2022, 15:20 Uhr).

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Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise.

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