Sixt liefert starke Zahlen und einen optimistischen Ausblick – und die Aktie des Langfrist-Mitglieds im Value-Stars-Deutschland-Index fällt deutlich. Das ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar und bietet eine Nachkaufgelegenheit.
Mit spektakulären
Zahlen zum ersten Halbjahr 2022 konnte unser Dauerinvestment Sixt aufwarten.
Vor allem aufgrund der anhaltend hohen Auslandsnachfrage konnte der
Mobilitätsdienstleister seinen Umsatz gleich um 59,4 % auf 1,32 Mrd. Euro
steigern und damit auch das Vor-Corona-Niveau um 16,9 % übertreffen. Und dank
eiserner Kostendisziplin kletterte der Gewinn vor Steuern (EBT) sogar um 250 %
bzw. 75 % gegenüber 2019 auf 223 Mio. Euro.
Dass die Börse die Aktie nach den
Zahlen dennoch um über 7 % auf Talfahrt schickte, mag daran gelegen haben, dass
mancher Marktteilnehmer auf noch stärkere Zahlen spekuliert hat oder davon
enttäuscht war, dass die Jahresprognose „nur“ auf das obere Ende des bisherigen
Korridors (380 bis 480 Mio. Euro) konkretisiert wurde. Dies halten wir
allerdings für komplett irrational, denn zum einen weist der Autovermieter
trotz des dynamischen Wachstumskurses bereits eine sehr moderate Bewertung (KGV
22 von 13) auf und zum anderen besteht nun eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass
das traditionell konservative Management im weiteren Jahresverlauf seine
Prognose anheben wird.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.
