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Euro: EZB unter Zugzwang

Die Zinsentwicklung haben die Anleger am Aktienmarkt im laufenden Jahr mit Argusaugen im Blick. Zuletzt ist die EZB immer mehr unter Zugzwang geraten, was sich auch am Eurokurs ablesen lässt. Kommt jetzt die große Zinswende in der Eurozone?

Mitte letzten Jahres hat sich die Inflation in der Eurozone von der 2-Prozent-Marke abgesetzt, die die EZB anvisiert. Danach ist es steil bergauf gegangen: Engpässe in der Wirtschaft und steigende Rohstoffpreise haben dafür gesorgt, dass die Preissteigerungsrate im Euroraum zum Jahresende 2021 schon bei 5 % lag, zuletzt wurden sogar mehr als 7 % gemessen – das ist der mit Abstand höchste Wert der Eurohistorie. Doch die Zentralbank zögert und zaudert und wird dafür zunehmend kritisiert, zumal die Zinswende in den USA längst vollzogen ist. Nun zeichnet sich aber ab, dass die EZB nachzieht, was auch dem Eurokurs auf die Sprünge hilft.

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FED beendet Wertpapierkäufe und erhöht die Leitzinsen

Auch die US-Notenbank hat auf die zunehmenden Inflationsprobleme nicht gerade schnell reagiert, aber viel früher als die EZB. Die im letzten November eingeleitete Reduktion der monatlichen Anleihenkäufe wurde im Anschluss noch einmal beschleunigt, so dass das Programm im März beendet werden konnte. Zugleich wurden die Leitzinsen erstmals seit dem Pandemieausbruch erhöht, um 25 Basispunkte auf 0,25 bis 0,5 %. Dieses Tempo, das der Standard in den letzten Erhöhungszyklen war, erschien den FED-Verantwortlichen angesichts eines weiteren Inflationsschubs zu gering, so dass im Mai eine Anhebung um 50 Basispunkte folgte – so wird es vermutlich weitergehen.

EZB dürfte bald nachziehen

Die Europäische Zentralbank hat die Käufe festverzinslicher Papiere inzwischen zwar auch reduziert, aber noch nicht eingestellt. Die jüngsten Verlautbarungen von EZB-Chefin Christine Lagarde deuten allerdings an, dass das Programm im Juli beendet werden könnte, was mutmaßlich den Weg für eine Abschaffung des Negativzinses auf Einlagen und eine erste Erhöhung des Leitzinses ebnen würde. Erwartet wird aber nur ein Zinsschritt um 25 Basispunkte.

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Besser als der DAX

Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.

Fazit

Die EZB hat eine deutliche Trendumkehr in der Geldpolitik lange herausgezögert, und dürfte aber auch eine Phase mit mehreren Zinserhöhungen anstehen. Diese Perspektive hat dem Euro in Relation zum US-Dollar zuletzt zu einem kleinen Rebound verholfen. Die US-Notenbank agiert allerdings wesentlich entschlossener, weswegen der Euro weiter unter Abgabedruck stehen dürfte.

Für europäische Aktien, und damit auch für den DAX und den Value-Stars-Deutschland-Index, dürfte es aber eher positiv sein, wenn die Leitzinsen vergleichsweise vorsichtig erhöht werden und der Euro schwach bleibt. Seit seiner Auflage im Dezember 2013 hat der Value-Stars-Deutschland-Index bereits eine Rendite von 216,6 % erzielt, während der DAX im gleichen Zeitraum um 54,5 % gestiegen ist (Stand 30.05.2022, 17.55Uhr).

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Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise.

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