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Zinsen: Hoher Druck im Kessel

Ein Faktor, der erheblichen Druck auf Indizes wie den DAX und auch auf den Value-Stars-Deutschland-Index ausgeübt hat, sind die deutlich steigenden Zinsen. Noch größer ist aber vermutlich die Gefahr, die die Zinsstrukturkurve signalisiert.

Nach sieben Monaten, in denen die US-Inflationsrate kontinuierlich gestiegen ist, gab es im April endlich einen leichten Rückgang, der allerdings die Markterwartungen enttäuscht hat. Die FED steht daher unter Druck, die Leitzinsen in hohem Tempo nach oben zu ziehen, um den Trend nachhaltig zu brechen. Das erhöht allerdings die Gefahr, die wirtschaftliche Dynamik abzuwürgen – am Markt ist das Risiko einer Rezession längst ein großes Thema. Bezüglich dieser Gefahr ist die US-Zinsstrukturkurve ein wichtiger Frühindikator, hier hat sich die Lage in den letzten Wochen aber nicht weiter verschärft.

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Inflation viel zu hoch

Die US-Inflation ist im April von zuvor 8,6 auf 8,3 % gesunken, bleibt damit aber viel zu hoch. Da sie weit über den Zielen der Notenbank liegt, war die FED zuletzt gezwungen, die Zügel stärker anzuziehen. Allerdings wurde nicht ein Zinsschritt um 75 Basispunkte gewählt, wie einige Akteure erwartet hatten, sondern nur eine Erhöhung um 50 Basispunkte. Das war aber auch der größte einzelne Zinsschritt der US-Notenbank seit mehr als 20 Jahren.

Langfristzinsen steigen aktuell stärker

Sollten die Anleger davon ausgehen, dass die FED damit die Konjunktur abwürgt, zeigt sich das in der Regel darin, dass die langfristigen Zinsen niedriger sind als die kurzfristigen – das ist dann eine inverse Zinsstrukturkurve. Und diese war in der Tat über Monate immer flacher geworden und signalisierte damit ein steigendes Rezessionsrisiko. In jüngster Zeit hat sich der Trend allerdings umgekehrt, die Zinsen am langen Ende steigen stärker als am kurzfristigen, womit die Kurve wieder etwas steiler geworden ist.

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Besser als der DAX

Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.

Fazit

Die wieder etwas steilere Zinsstrukturkurve in den USA werten wir als positives Signal, dass das Risiko einer Rezession in Übersee zumindest leicht gesunken ist. Ein „Soft Landing“, also ein Übergang zu niedrigeren Wachstumsraten ohne Rückgang der Aktivitäten, scheint ein zumindest mögliches Szenario. Das wäre für den Aktienmarkt und den Value-Stars-Deutschland-Index eine gute Nachricht.

Allerdings scheint auch noch denkbar, dass die Anleger mit dem beschleunigten Zinsanstieg am langen Ende ein zu inkonsequentes Handeln der FED (mit zu niedrigen Zinsschritten) einpreisen. Entwarnung von der Zinsfront gibt es erst, wenn das Zinsniveau insgesamt nicht mehr deutlich steigt. Das ist im Moment aber noch nicht in Sicht.

Gleichwohl hat der Value-Stars-Deutschland-Index seit seiner Auflage im Dezember 2013 bereits eine Rendite von 202,9 % erzielt, während der DAX im gleichen Zeitraum um 48,0 % gestiegen ist (Stand 16.05.2022, 20.55 Uhr).

Disclaimer

Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise.

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Stand 23.12.2024 / 22:58, L&S
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23.12.2013
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Stuttgart, L&S
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